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#paninicomics

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NEUE REZENSION: Nightwing 2 & Catwoman 2 (Dawn of DC)

In einer Doppel-Rezension liest sich Philip für uns durch die aktuellen deutschen Sammelbände der beiden DC-Serien.

comicgate.de/rezensionen/night

ComicgateNightwing 2 & Catwoman 2 (Dawn of DC)„Dawn of DC“ geht in die nächste Runde. Die bei Panini erschienenen Fortsetzungsbände zweier Soloserien machen vor, wie’s geht. Dabei gibt es viel Neues zu entdecken, Nightwing-Fans brauchen aber etwas Geduld. Nightwing, ahoi! Tom Taylors Nightwing ist die Geschichte eines Erfolgs. Der australische Autor hat die Reihe rund um Batmans ehemaligen Sidekick, der nun als eigenständiger Superheld „Nightwing“ in der Stadt Blüdhaven für Gerechtigkeit sorgt, 2021 übernommen und verlieh Richard („Dick“) Grayson (so Nightwings bürgerlicher Name) bis heute Profil. Mit eigenem Setting und Personal, das eine dreibeinige Pitbull-Hündin sowie eine neu kreierte Halbschwester miteinschließt, spann Taylor eine aufregende, witzige oder herzerwärmende Story nach der anderen. Dabei schreckte er vor formalen Experimenten nicht zurück: Nightwing #87 bestand nur aus einem einzigen fortlaufenden Panel, in dem alle Bewegungen des athletischen Helden Platz fanden – das Comicäquivalent zu Filmen, die aus einer einzigen Plansequenz bestehen. Nightwing #105 wurde hingegen konsequent aus der 1.-Person-Perspektive erzählt, was wiederum Assoziationen zu Filmen wie Hardcore Henry (2015) weckt. Derartige Experimente sind für Mainstream-Superhelden-Comics eher ungewöhnlich und haben Taylor u.a. zwei Eisner-Awards eingebracht. …

NEUE REZENSION: Hulk: Tempest Fugit – Der Sturm

Mit dem fünfteiligen Storyarc "Tempest Fugit" kehrte eine Legende zu jenem Titel zurück, den sie großgemacht hat: Autor Peter David und The Incredible Hulk werden nicht umsonst häufig in einem Atemzug genannt…

comicgate.de/rezensionen/hulk-

ComicgateHulk: Tempest Fugit – Der Sturm (Marvel Must-Have)Mit dem fünfteiligen Storyarc Tempest Fugit kehrt eine Legende zu jenem Titel zurück, der sie großgemacht hat: Autor Peter David und The Incredible Hulk werden nicht umsonst häufig in einem Atemzug genannt, hat David in den 80ern und 90ern für den grünen Riesen doch Großes vollbracht und das Storytelling in Superheldencomics nachhaltig mitgeprägt. Tempest Fugit erschien 2005 als eigenständige Geschichte innerhalb der Hauptserie (Incredible Hulk #77-81). Anlass für Panini, den Comic in seiner kompakten „Marvel-Must-Have“-Reihe für Hulk-Neulinge aufzubereiten. Worauf wartet ihr noch, Puny Humans! Ein Blick in die Tiefen des Ozeans. Wir folgen einem Hai, der langsam in der Ferne verschwindet. Dann schwimmt der Hai wieder auf uns zu, er blutet aus seinem Maul und als sich der Kopf zur Seite neigt, merken wir, dass er in der Mitte geteilt wurde. Der Grund dafür: eine Konfrontation mit dem „Unglaublichen Hulk“, der nun auf dem Meeresboden gemächlich auf uns zu stapft, in der Hand die Schwanzflosse des Hais. Diese wortlose Einführung präsentiert uns den Hulk als eine unaufhaltsame Naturgewalt, der selbst der Herrscher der Meere auf …

NEUER BEITRAG: Avengers: Twilight – Schattenkrieger

Eine Welt ohne Selfies und Social Media? Was für viele nach dem Paradies auf Erden klingen mag, präsentiert Chip Zdarsky in seiner Miniserie "Avengers: Twilight" als dystopische Zukunftsvision.

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ComicgateAvengers – Twilight – SchattenkriegerEine Welt ohne Selfies und Social Media? Was für viele nach dem Paradies auf Erden klingen mag, präsentiert Chip Zdarsky in seiner Miniserie Avengers: Twilight (2024) als dystopische Zukunftsvision, in der die freie Meinungsäußerung radikal beschnitten wird. Die Serie ist jetzt gesammelt bei Panini erschienen und definitiv einen Blick wert. „Sind Sie Captain America? Also, der echte?”, fragt eine Passantin den alten Mann, der die Straße entlangkommt. „Ja, Ma’am.“ – „Oh, wow. Könnte ich –?“ – „Ein Selfie?“ – „Ich… Natürlich nicht. Ich würde nie –“ An der Reaktion der Frau merkt man gleich: So etwas würde sie nie wagen. Als Leserin und Leser fragt man sich sofort, wie man dahin gelangt ist. In welcher Welt kann man kein Foto mit Captain America machen? Noch dazu, da es sich um jenen Helden handelt, der die Ideale der USA verkörpert wie kaum ein anderer? Den Blick, den Autor Chip Zdarsky und Zeichner Daniel Acuña in die Zukunft des Marvel-Universums werfen, wirkt zunächst alles andere als düster. Acuña taucht sie in bunte Farben, die Menschen tragen Insignien …

NEUER BEITRAG: Batman: Arkham Asylum – Living Hell

"Eine Horrorstory, die es in sich hat – auch wenn Potenzial verschenkt wurde."

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ComicgateBatman: Arkham Asylum – Living HellBevor sich Autor Dan Slott mit The Amazing Spider-Man Ende der 2000er in luftige Höhen aufschwang, tauchte er gemeinsam mit Zeichner Ryan Sook tief ins Verließ von DCs berüchtigtster Irrenanstalt ein. Panini haben wir es zu verdanken, dass die Miniserie Arkham Asylum: Living Hell (2003) nun zum ersten Mal in einem Band auf Deutsch erschienen ist. Obwohl Batman prominent das Cover ziert, handelt es sich um keine klassische Superheldenstory (Batman spielt auch kaum eine Rolle), sondern um eine mit phantastischen Elementen angereicherte Horrorfabel. Leider wird eine soziologisch spannende These über die Entstehung geistig abnormer Rechtsbrecher am Ende zugunsten einer wilden Geisterbahnfahrt verheizt. Das hat sich Warren White wohl anders vorgestellt. Im Versuch, dem Gesetz eins auszuwischen, plädiert der für zahlreiche Korruptions- und Aktienbetrugsdelikte angeklagte Geschäftsmann für „unzurechnungsfähig“. Nichtsahnend, dass es keine gute Idee ist, ausgerechnet in Gotham als geisteskrank zu gelten, wird der unbedarfte White von einem höhnisch grinsenden Richter ins Arkham Asylum eingewiesen – woraufhin White nur verblüfft fragen kann: „Arkham? Was ist Arkham?“ Draußen galt White als der „große weiße Hai“, der sich …

NEUER BEITRAG: "Warum die Wahrheit eine Frau ist" - Philip Waldner macht sich in einem Essay interessante Gedanken über Tom Kings "Wonder Woman"-Comics und ihren aktuellen politischen Bezug.

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ComicgateWarum die Wahrheit eine Frau istIn Zeiten, wo Fake News Hochkonjunktur haben, gibt es eine rebellische Comicfigur, die sich auch in politisch unsicheren Zeiten der Wahrheit verpflichtet fühlt. Gedanken zu Tom Kings Wonder Woman. Als bekannt wurde, dass Tom King die Wonder-Woman-Reihe im Rahmen der „Dawn-of-DC“-Initiative übernehmen würde, war die Skepsis groß. King hat sich vor allem einen Namen dadurch gemacht, den Superheldenmythos auf teils drastische, teils humorvolle Weise zu dekonstruieren, indem er die psychischen Belastungen der Heldenfiguren in den Vordergrund stellt und sie beispielsweise unter posttraumatischen Stresssymptomen leiden lässt. Das hat in der Vergangenheit bei Miniserien wie Mister Miracle (2017-2019) fantastisch funktioniert, drohte bei Events wie Heroes in Crisis (2018-2019) aber auch zu einer Art Masche zu werden. King schien sich thematisch festgefahren zu haben: Was von vielen als „erwachsene“ Superheldencomics gefeiert wurde, ließ andere angesichts all der zur Schau gestellten Verzweiflung die Augen verdrehen. Über seinen langjährigen Batman-Run (2016-2019) gehen die Meinungen dementsprechend bis heute stark auseinander. Was macht King also mit Wonder Woman? Tatsächlich bleibt uns die erneute „Dekonstruktion“ einer klassischen Heldenfigur diesmal erspart. Stattdessen nähert sich …