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#monopolisierung

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"Apple fined €150 million over App Tracking Transparency issues"

Strafe hat Autorité de la concurrence aus Frankfreich verhängt. Ist auch ein Verfahren anhängig in Deutschland
@bfdi und falls nicht, warum wird in Deutschland nicht ermittelt? Die Situation dürfte identisch zu der in Frankreich (gewesen) sein.

Die Behörde: "Although the introduction of ATT has impacted all application publishers, the framework has been particularly harmful for smaller publishers that do not enjoy alternative targeting possibilities, in particular in the absence of sufficient proprietary data."

Bleeping Computer: "As the French competition watchdog explained, the ATT framework fails to comply with GDPR standards due to its lack of neutrality and the overly complicated user experience it implements."

#Datenschutz #Monopol #monopolisierung #machtmissbrauch #antitrust #kartellrecht

PS: Ist das
#Bundeskartellamt eigentlich im Fediverse? Auf deren Webseite war zumindest im Footer nichts zu finden dazu.

bleepingcomputer.com/news/apple/apple-fined-150-million-over-app-tracking-transparency-issues/

Annähernd jedes Land, jede Organisation und jedes Unternehmen setzen auf Microsoft-365-Cloud-Services und weltweit gibt es nur fünf bis sechs große Cybersicherheitsanbieter, die von allen großen Organisationen genutzt werden.

Der heutige IT-Ausfall (der wohl größte aller Zeiten), welcher auf einem einzigen Fehler von einem dieser Anbieter basiert, zeigt, welche Folgen solch eine ungezügelte Marktmonopolisierung haben kann.

Welche Auswirkungen hat die #Monopolisierung auf dem #Cloud-Markt für die #öffentlichen #Unternehmen?
Zusammen mit dem Zentrum Nachhaltige Transformation der Quadriga Hochschule habe ich zum Pressegespräch nach #Berlin eingeladen! Thema: Die Vorstellung der Zwischenergebnisse einer zNT-Studie zu den #Lizensierungspraktiken von Cloud-Angeboten. Über unsere Forderungen an die Cloud-#Industrie berichtet der #Tagesspiegel Background Digitalisierung:
background.tagesspiegel.de/dig

Wikimedia Deutschland kuratiert gemeinsam mit dem Deutschlandfunk Kultur eine Reihe mit dem Titel “Wissen. Macht. Gerechtigkeit.“, in der in regelmäßigen Abständen Diskussionsrunden zu mehr oder weniger digitalen Themen ausgerichtet werden.

Unter der Überschrift “Der Kampf um das Internet – Wie Wikipedia, Mastodon & Co. Big Tech herausfordern” wurde gestern eine Sendung ausgestrahlt, in der es darum ging, wem das Internet gehört, warum alles eigentlich nur auf den Infrastrukturen von so wenigen Großkonzernen läuft, und was man tun kann. Mit Zara Rahman und Stefan Mey diskutierte ich dazu und ich finde, es ist eine ganz spannende Stunde geworden.

Man kann den Mitschnitt hier anhören.

https://tante.cc/2024/03/04/der-kampf-um-das-internet-wie-wikipedia-mastodon-co-big-tech-herausfordern/

Wir Umbruch's haben eine Kiste Negative geerbt. Daraus der Fotorückblick: IWF/Weltbank-Kongress 1988 in Berlin - Eine Tagung im Ausnahmezustand

Monatelang mobilisierten #Autonome Gruppen, hunderte von #NGO’s und #Initiativen gegen die Jahrestagung von #IWF und #Weltbank im September 1988 in #Berlin. Mit einer Vielzahl von Stör- und Protestaktionen bescherten sie den #Finanzchefs aus aller Welt eine Tagung im #Ausnahmezustand.

„Im September 1988 kommen sie alle her. Die Finanzchefs aus den kapitalistischen Zentren von #Tokio, F#rankfurt bis New York (…) die Schreibtischtäter aus den Schaltzentralen der Multis #Toyota, #Lockhead, #Siemens. Dazu #Minister, #Staatssekretäre, #Experten, J#ournalisten und ihre #Bewacher. Mehr als 14.000 werden es sein. (…) Die Verantwortlichen für #Hunger, #Ausbeutung, #Terror und #Kriege auf der ganzen Welt kommen in diese „Hauptstadt der Freien Welt“. Dagegen wehren wir uns: Unser Vorschlag: Verhindern wir diesen Kongreß!“ (Aufruf Autonomer Gruppen Westberlin)

Gegen das Treffen mobilisierten hunderte Organisationen und Initiativen. In #Westberlin begannen die Vorbereitungen schon drei Jahre zuvor. Besonders die seinerzeit starken autonomen Gruppen bereiteten sich intensiv vor, auch der Bundeskongress entwicklungspolitischer Aktionsgruppen #BUKO schloss sich frühzeitig der Kampagne an. Die Ankündigung der #Linksradikalen, den ganzen Kongress verhindern zu wollen, wurde von den #Sicherheitsbehörden sehr ernst genommen, denn die radikale #Linke Westberlins hatte aufgrund der #Hausbesetzerbewegung viel Erfahrung mit medienwirksamen öffentlichen wie auch militanten #Aktionen, #Demos und #Sabotageaktionen gegen #Banken und #Konzernzentralen.

Wieso waren der Internationale Währungsfond IWF und die Weltbank bei den Autonomen und internationalistischen „3. Welt“-Solidaritätsgruppen so verhasst?

Der IWF war – und ist – eine internationale Organisation unter Führung der #USA, die die #Verschuldungskrise der Länder des globalen Südens imperialistisch managen soll und mit Zwangsmaßnahmen wie Kürzung von #Staatsausgaben, #Deregulierung des #Bankenwesens und #Privatisierung von öffentlichen Einrichtungen wie #Sparkassen, #Bildungseinrichtungen, #Elektrizitätswerken, #Wasserwerken, #Telekommunikation die Rückzahlung von Milliardenkrediten westlicher Großbanken erzwingen soll – eine #Finanzpolitik, die #Hungerkrisen und #Verelendung bewusst in Kauf nahm und nimmt. Die Weltbank förderte unter dem Propagandabegriff „Grüne Revolution“ die #Industrialisierung und #Monopolisierung der Landwirtschaft und den Export von profitablen #Cashcrops wie #Soja, worunter die kleinbäuerliche #Subsistenzlandwirtschaft litt und der #Hunger im #Trikont zunahm.

In Westberlin bereiteten sich viele Gruppen mit eigenen Schwerpunkten auf Aktionen vor. So organisierte z. B. eine #Frauengruppe, die zu #Guatemala arbeitete, mit anderen Mittelamerikagruppen #Straßentheater gegen die Ausbeutung der Kaffeebäuerinnen, eine andere Frauengruppe plante eine Demonstration und Blockaden gegen den heute zu #Bayer gehörigen Schering-Konzern, der riesige Gewinne mit gefährlichen #Abtreibungs-„Medikamenten“ und #Sterilisationsprogrammen von Frauen im Trikont machte. Anti-#AKW-Initiativen organisierten einen Aktionstag gegen den Siemens-Konzern, der u. a. Turbinen für #Atomkraftwerke herstellte.

Einige Autonome Gruppen konzentrierten sich auf Banken als Nutznießer der Ausbeutung des globalen Südens, mehr als ein Dutzend wurden im Vorfeld des Kongresses mit Molotowcocktails angegriffen.

Die Aktionsformen während der Kongresstage waren sehr vielfältig. Von #Fahrraddemos und #Taxikorsos zum Kongresszentrum ICC über einen internationalen #Gegenkongress und Demos an den verschiedenen Aktionstagen bis hin zu schrillen Gute Nacht-Chören und #Trommelhappenings vor den Hotels der IWF-Chefs. Das „Büro für ungewöhnliche Maßnahmen“ und die populäre #Kabarettgruppe „3 Tornados“ sammelten auf dem #Kudamm ironisch Geld für die ach so armen IWF-Manager.

Am Sonntag vor Kongressbeginn fand mit fast 80.000 Teilnehmer:innen eine der größten Demonstrationen in der #Nachkriegsgeschichte Westberlins statt. Der Block der #Linksradikalen lief unter der Parole „IWF-Mördertreff“. Dieser Ruf erschallte in der Innenstadt überall und nachts vor den großen Hotels.

Rückblickend gesehen waren diese Aktionen der Beginn einer 20-jährigen Kampagne gegen die kapitalistische #Globalisierung mit späteren Höhepunkten wie #Seattle, #Prag und #Genua. (Prag im Jahr 2000 war insofern einzigartig, weil der IWF-Kongress aufgrund des massiven Widerstands der Protestbewegung vorzeitig abgebrochen wurde.)

Nach wie vor sind Milliarden Menschen von #Hunger und #Ausbeutung betroffen. Besonders denen im globalen Süden fügt die #Klimakrise immenses Leid zu, während die Verantwortlichen in den #Metropolen sich heute viel unbehelligter als 1988 oder in den Jahren danach treffen können. Es gibt also immer noch viel zu tun und die Erinnerung an die Aktivitäten gegen die IWF/Weltbank-Tagung in Westberlin kann eine wichtige #Anregung sein!

trueten.de/archives/12926-Foto #CapitalismIsADeathCult

Replied in thread
@eskensaskia "Besonders eindrücklich kann man das bei den sozialen Netzwerken beobachten: Vordergründig dienen sie der Vernetzung von Nutzer*innen, doch in Wahrheit sind wir dort bloße Ware und auf die Summe unserer Daten, Gewohnheiten und Vorlieben reduziert (...) in einer digitalisierten Welt braucht es öffentliche Räume für Meinungsbildung und demokratischen Diskurs, in denen wir souveräne Gestalter sind. (...) ich werde mich mit all meiner Kraft dafür einsetzen, dass demokratisch gestaltete digitale öffentliche Räume und Werkzeuge verfügbar werden."

Wie ist in diesem Zusammenhang das Potential des #Fediverse einzuschätzen? u.a. für eine "Demokratisierung der Digitalität"?

#GAFAM #Facebook #Monopolisierung